Vor- und Nachteile des Management-Buy-In (MBI)
Wenn die Nachfolge weder innerhalb der Familie noch im Unternehmen geregelt werden kann, steht ein Unternehmen vor der zentralen Frage, welchen Pfad es in Zukunft einschlagen soll. An dieser Stelle möchten wir die Vor- und Nachteile des Management-Buy-In (MBI) genauer beleuchten.
Das Management-Buy-In (MBI) tritt in Kraft, wenn weder innerhalb der Familie noch innerhalb der bestehenden Unternehmensstruktur ein geeigneter Nachfolgekandidat gefunden werden kann.
Bei dieser Option erwerben externe Investoren Anteile am Unternehmen. Durch den Kaufpreis bringen sie Kapital in das Unternehmen ein und übernehmen im Gegenzug die Führung sowie die Verantwortung, wobei sie von den Erträgen auf ihr investiertes Kapital profitieren können.
Ein wesentlicher Nachteil beim MBI liegt vor allem darin, dass externe Investoren zu Beginn nicht mit dem Markt, der Unternehmenskultur und den bestehenden Strukturen vertraut sind.
Trotz dieser Herausforderungen bietet das MBI für das Unternehmen zahlreiche Vorteile:
1. Zusätzliches Knowhow und neue Impulse: Externe Investoren bringen frische Perspektiven und Fachkenntnisse mit, die das bestehende Knowhow im Unternehmen erweitern und innovative Ideen fördern.
2. Keine Betriebsblindheit: Da externe Investoren einen unvoreingenommenen Blick auf das Unternehmen haben, können sie betriebsinterne Schwachstellen und Potenziale schneller identifizieren, ohne von interner Voreingenommenheit beeinträchtigt zu sein.
3. Optimierung bestehender Strukturen: Durch die externe Expertise können bestehende Unternehmensstrukturen optimiert und angepasst werden, um Effizienzsteigerungen und eine verbesserte Marktpositionierung zu ermöglichen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung für oder gegen ein Management-Buy-In sorgfältig abgewogen werden sollte, da sowohl Vor- als auch Nachteile in die langfristige strategische Planung des Unternehmens einfließen müssen.